Singen fördert die Konzentration, reduziert den Schmerz, Stress und depressive Verstimmungen. Nach 20 Minuten Gesang produziert das Gehirn Botenstoffe, die körperliche und seelische Vorgänge positiv beeinflussen.

– Dr. Karl Adamek, Musikpsychologe

Wer atmen kann, kann auch singen.
– Afrikanisches Sprichwort

Immunsystem stärken und Stress abbauen: Singen ist so gesund!

Singen macht nicht nur Spaß, Singen ist auch nachweislich gesund! Und das nicht nur für unsere Psyche: Es hilft bei der richtigen Atmung, ist gut für die Nerven und bei Stress und stärkt sogar das Immunsystem. Noch mehr Wissenswertes über das Singen und wie es Menschen nach einem Schlaganfall hilft, erklärt Dr. Julia Fischer im Video. (ARD)

Singen macht nicht nur Spaß / Singen ist gut für Lunge und Atmung / Empfehlenswert bei chronischen Lungenerkrankungen / Therapie nach einem Schlaganfall / Gut für die Nerven und blutdrucksenkend / Singen stärkt die Immunabwehr / Singen ist nachweislich gesund

Dr. Karl Adamek, Thema: Singen – die “eigentliche Muttersprache des Menschen”:

„Singen gehört zur Natur des Menschen wie der Wind zu Wolken und Meer.“ sagt der Singforscher, Musiker, Psychologe und Sozialwissenschaftler Dr. Karl Adamek (Moderation: Thomas Koch / Redezeit mit Dr. Karl Adamek übers Singen WDR 5 Neugier genügt)

Singen als Quelle des Wohlbefindens / die Bedeutung des Singens als gesellschaftliches Phänomen: Ein tiefgehender Einblick in Dr. Karl Adameks Betrachtungsweise

In der Sendung “WDR5 Redezeit” widmet sich Dr. Karl Adamek der Rolle des Singens in der modernen Gesellschaft. Er legt Wert darauf, dass das Singen nicht nur die psychische und physische Gesundheit verbessert, sondern auch das soziale Miteinander fördern kann.

Die gesundheitlichen Vorteile des Singens

Dr. Adamek betont, dass regelmäßiges Singen erheblich zur Verbesserung der psychischen und physischen Gesundheit beitragen kann. Singen wird als natürlicher Stressabbau beschrieben, der sogar die Notwendigkeit von Psychopharmaka verringern könnte. Er stellt fest, dass Menschen, die singen, eine bessere Stressbewältigung und geringere Angstzustände erleben, was auf die freigesetzten Endorphine und das Hormon Oxytocin zurückzuführen ist.

Kultureller Rückgang und Wiederbelebung des Singens

Ein wichtiger Teil der Diskussion widmet sich dem kulturellen Rückgang des Singens in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, beeinflusst durch die historische Verbindung mit Manipulation während der Nazi-Zeit. Adamek argumentiert für eine Renaissance des Singens, unterstützt durch Bildungssysteme und öffentliche Initiativen, um die vielfältigen Vorteile des Singens wieder in den Vordergrund zu rücken.

Singen als universelles Menschenrecht

Interessanterweise betrachtet Adamek das Singen als ein Menschenrecht, das eng mit der freien persönlichen Entwicklung verbunden ist. Er schlägt vor, dass die Förderung des Singens auf internationaler Ebene, möglicherweise durch die Vereinten Nationen, als Teil der allgemeinen Bildung und persönlichen Entwicklung anerkannt werden sollte.

Die Bedeutung des Singens für Kinder

Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Ausführungen ist die Bedeutung des Singens von Geburt an. Adamek hebt hervor, dass das Singen für die Kinder nicht nur die musikalische, sondern auch die emotionale Entwicklung fördert. Er schlägt vor, dass Eltern aktiv mit ihren Kindern singen sollten, um deren soziale und emotionale Entwicklung zu unterstützen.

Dr. Karl Adameks Ausführungen in der “WDR5 Redezeit” beleuchten das Singen als eine tief verwurzelte kulturelle Praxis, die die Möglichkeit hat, individuelles und kollektives Wohlbefinden zu fördern. Die Wiederbelebung des Singens im öffentlichen und privaten Umfeld könnte einen bedeutenden positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben.

Indem wir die Praxis des Singens in allen Bereichen des Lebens fördern, können wir nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern, sondern auch ein stärkeres, resilienteres soziales Gefüge schaffen. Adameks Forschungen und Ansichten bieten wertvolle Anregungen für das Verständnis der vielschichtigen Vorteile des Singens und seiner Bedeutung in der heutigen Zeit.

Therapeutisches Singen:

Eckart v. Hirschhausen, Arzt, Autor, Komiker und Gründer der Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN“, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Singenden Krankenhäuser e.V. im Interview mit den „Singenden Krankenhäusern“.

Der Anteil des Singens an der Menschwerdung des Affen / Ein Blick auf die Anfänge der Menschheitsentwicklung:

Die Wichtigkeit des Singens für unsere gesunde persönliche Entwicklung und die Zukunft der Menschheit, einzeln und als Gesellschaft. Der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther hielt diesen Vortrag anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Sozialwissenschaftler, Musiker und Sozialkünstler Dr. Karl Adamek. Dr. Adamek wurde damit für sein lebenslanges Engagement für die Alltagskulturen des Singens geehrt. Seine vielfältigen Aktivitäten haben in den letzten Jahrzehnten nicht unwesentlich zu einer Renaissance des Singens in Deutschland beigetragen.

Singen gegen Demenz:

Mit den Liedern kehren Erinnerungen an längst vergangene Zeiten zurück. Sie sind verbunden mit Gefühlen, Stimmungen oder Emotionen, die so wieder nach außen getragen werden können. Das Singen hilft dabei, das Gehirn zu trainieren. Besonders dann, wenn das Langzeitgedächtnis nachlässt und kaum noch verbale Fähigkeiten vorhanden sind. (Chorleiter Jonas Häusler des Chores im Marion von Tessin Memory-Zentrum / münchen.tv)

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